400 Schlüssel sprechen eine deutliche Sprache
DEHOGA-Aktion „Wir sperren ab!“setzt ein gewichtiges und hörbares Zeichen für eine Zukunftsperspektive und mehr Respekt für die Gastgeberbranche
Saarbrücken. Diese Aktion fand Anklang. Und sie hatte Gewicht. Michael Buchna musste schwer heben, als er am 26. Februar 2021 einen überdimensionalen Schlüsselbund an Staatssekretär Henrik Eitel überreichte. Die an einer Metallschlaufe aufgefädelten rund 400 Schlüssel schepperten gehörig als der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Saarland e.V. sie vor der Saarbrücker Staatskanzlei übergab. Und der Verband der Gastgeber hofft, dass es auch bei den politischen Verantwortlichen geklingelt hat. Dass verstanden wurde, dass die Branche dringend eine Öffnungsperspektive benötigt. Dass deutlich wurde, dass es eine bodenlose Respektlosigkeit war, dass sowohl die Bundeskanzlerin als auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans in ihren Ansprachen den Wirtschaftszweig einfach ignorierten und mit Missachtung straften. Dass es jetzt unbedingt nötig ist, ein Licht am Ende des Lockdowns zu haben. Und dass man sich mit den Vertretern der heimischen Gastronomie und Hotellerie endlich an einen Tisch setzen muss, um einen klaren Fahrplan mit konkreten, nachvollziehbaren Kriterien für das Wiederhochfahren des Gastgewerbes zu erarbeiten. Sonst werden zahllose Türen von Restaurants, Gaststätten, Kneipen, Bars, Diskotheken und Hotels für allezeit verschlossen bleiben. Aus diesem Grund stand die vom DEHOGA Saarland initiierte Aktion gegen die Perspektivlosigkeit in der Gastgeberbranche auch unter dem Motto: „Wir sperren ab!“. Den politischen Entscheidern sollten die immer größer werdenden Existenzsorgen deutlich vor Augen geführt werden. Das Sonderopfer des Gastgewerbes muss ein Ende haben!