Pressemitteilung DEHOGA Saarland vom 11.05.2021

Saarland-Modell benötigt Anpassung
Nächster Schritt ab 1. Juni: Öffnung von Innengastronomie und Hotels


Saarbrücken. Vor rund anderthalb Monaten überraschte die Landesregierung mit der Installation des Saarland-Modells. Es war ein wichtiger und richtiger Vorstoß, weil es in einer Republik voller Lockdowns für viele plötzlich eine kleine Insel mit einer Perspektive gab. Unter anderem sahen Gastronomen mit einer Außenbestuhlung ein Lichtlein am Ende des Tunnels. Doch jetzt ist es an der Zeit, dass das Modell weiterentwickelt und angeglichen wird, denn es wird von der Realität und zudem von anderen Bundesländern überholt. Da die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich und deutlich sinkt, muss die Landesregierung nun konsequent weitere Öffnungsschritte angehen – also das tun, was sie auch bei Vorstellung des Modells ankündigte. Daher fordert der Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Saarland e.V., dass spätestens ab 1. Juni sowohl die Innengastronomie geöffnet als auch touristische Übernachtungen erlaubt werden. Und das muss jetzt auf das Tableau, denn Planungssicherheit spielt für einen wirtschaftlich erfolgreichen Neustart des Gastgewerbes eine große Rolle.

„Wir haben immer gesagt, dass wir zehn bis 14 Tage benötigen, um unsere Restaurants und Hotels wieder hochzufahren“, erklärt Michael Buchna. Und der Präsident des DEHOGA Saarland ergänzt: „Die Hygienekonzepte stehen und haben sich bewährt. Und wie es ausschaut, bleibt das Gesundheitssystem infolge von Testungen und Impfungen sehr stabil. Somit spricht nichts dagegen, die Lokale im Innenbereich und die Hotels für getestete, genesene oder geimpfte Gäste spätestens zum 1. Juni wieder zu öffnen. Von der Außengastronomie alleine kann kein Betrieb existieren.“ Und die Worte des DEHOGA-Präsidenten werden auch durch eine Umfrage des Verbandes bestätigt: So gaben bei Bekanntwerden des Saarland-Modells über 60 Prozent der DEHOGA-Mitglieder an, dass sie erst dann öffnen, wenn auch die Innengastronomie wieder möglich sei.
Mit dem Saarland-Modell hat man eine mutige und kluge Vorreiterrolle erworben, doch mit Blick auf die Öffnungspläne für touristische Angebote in den anderen Bundesländern schwindet diese Position zusehend. Deswegen ist nun ein verantwortliches Handeln gefragt. „Wir müssen den Menschen auch die Gelegenheit geben, sich für einen Urlaub im Saarland zu entscheiden und rechtzeitig zu buchen. Das hierzulande behutsam und mit viel Geld aufgebaute zarte Pflänzchen Tourismus hat schon extrem gelitten – jetzt muss es nachhaltig wiederaufgebaut und gestärkt werden. Und es kann doch niemand nachvollziehen, warum ein Urlaub im Ausland möglich sein soll, im eigenen Land jedoch nicht“, erklärt Frank C. Hohrath, der Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Saarland.

Zugleich warnt der Verband davor so zu tun, als müsse man abermals bei null beginnen. Alle Diskussionen über Öffnungskonzepte wurden im vergangenen Jahr schon ausführlich geführt. Durch das konsequente Testen und den steigenden Anteil an Geimpften sowie Genesenen wird das Öffnen eher sicherer, als es im vergangenen Jahr war. Deshalb müssen jetzt auch Diskotheken und Bars sowie die Veranstaltungsbranche im Saarland-Modell berücksichtigt werden und eine Perspektive aufgezeigt bekommen. Denn hier gibt es im Zusammenspiel von Hygienekonzepten, Luftfilteranlagen und Testungen durchaus die Möglichkeit, konkrete Öffnungsschritte ins Auge zu fassen.

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