1000 neue Hotelbetten für Saarbrücken
16.03.2017
Die Luft wird dünn für die Privathotellerie in der Landeshauptstadt – Über 100.000
zusätzliche Übernachtungen notwendig – Konzepte für nachhaltige Steigerung der
Übernachtungszahlen gefordert
Saarbrücken, 16. März 2017 Der Saarland-Tourismus wächst. Knapp über drei Millionen Übernachtungen verzeichnet die amtliche Statistik für das Jahr 2016 und die Landeshauptstadt Saarbrücken erlebt im vierten Jahr in Folge steigende Übernachtungszahlen. So erscheint es nur folgerichtig, dass die Hauptstadt des Saarlandes in den Fokus für Hotel-Neuansiedlungen geraten ist. Gleich drei neue Hotels – so viel scheint zunächst sicher - mit insgesamt fast 500 Zimmern oder mehr als 1000 Betten sollen in den nächsten beiden Jahren entstehen. „Die Luft für die Privathotellerie in Saarbrücken wird dünn“ erklärt Frank C. Hohrath, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Saarland. „Zwar freuen wir uns, dass der Saarland-Tourismus insgesamt wächst, allerdings haben wir mit Blick auf die zu erwartenden zusätzlichen Kapazitäten Sorge um die nachhaltige Steigerung der Übernachtungszahlen in der Landeshauptstadt. Gerade im Segment der zwei und drei Sterne können die Kapazitäten nicht unbegrenzt wachsen, ohne dass die Auslastung leidet.
Bei gleichbleibender Auslastung, die schon jetzt mit unter 40 Prozent Bettenauslastung eher bescheiden ist, müssten „aus dem Stand“ über 100.000 Übernachtungen neu
hinzukommen.“ rechnet Hohrath vor. Den Löwenanteil unter den Hotelgästen in der
Landeshauptstadt stellen die Geschäftsreisenden mit einem Anteil von rund 90 Prozent. „Zur Zeit erleben wir erfreulicherweise eine positive Hotelkonjunktur“ führt Hohrath aus, „doch es wird auch wieder andere Zeiten geben und dann hat dies bei hohen Kapazitäten
empfindliche Auswirkungen auf den Markt. Sinkende Renditen infolge sinkender Raten sind
aber weder für die Neuansiedlungen noch für die bestehende Hotellerie erstrebenswert.“ so
der Hauptgeschäftsführer weiter.
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Zu kurz gedacht und zu weit gegangen
09.03.2017
Falsches Signal: DEHOGA Saarland bedauert Zerschlagung der
Hochwald-Touristik und fordert Konzept für die Zukunft
Saarbrücken/Weiskirchen. Vier Ratsfraktionen im nordsaarländischen Weiskirchen sind sich einig – und so scheint das Aus für die Hochwald-Touristik eine beschlossene Sache. Unter die als Tochtergesellschaft der Gemeinde geführte GmbH soll am Jahresende ein Schlussstrich gezogen werden. Der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Saarland e.V. findet diese Entwicklung nicht nur zutiefst betrüblich, sondern auch extrem bedenklich. Denn als Hochwälder Tourismusgemeinde der ersten Stunde hat Weiskirchen nach dem Wegfall des klassischen Kur-Tourismus den Schritt zur Gesundheitsgemeinde bravourös gemeistert und sich in diesem schwierigen Segment hervorragend positioniert. So wurde die 6.500 Seelen-Gemeinde auch mit dem Label „Premium-Class Kurort“ ausgezeichnet. Und obwohl der Hochwald an touristischen Destinationen etwas schwächer aufgestellt ist, können sich die knapp 33.000 Ankünfte und 201.000 Übernachtungen in Weiskirchen im vergangenen Jahr mehr als sehen lassen. „Wenn nun mit der Hochwald-Touristik der Motor für diesen positiven Prozess abgeschaltet wird, dann sollte man auch in die Zukunft gerichtete Pläne in der Tasche haben, wie es mit der touristischen Infrastruktur weitergeht. Hier müssen nachhaltige Konzepte her – die ich aber im Moment nicht erkennen kann“, erklärt Angelika Hießerich-Peter. Und die DEHOGA-Ausschussvorsitzende für den Fachbereich „Tourismus“ mahnt weiter an, dass diese Zerschlagung einer solchen Institution ein schädliches Signal für den Tourismus im ganzen Kreis Merzig-Wadern sei – und auch das ganze Land beträfe. Dies im Besonderen, wo doch 2016 für den saarländischen Tourismus ein Jahr der Rekorde war. Noch nie zuvor machten so viele Menschen Urlaub im Saarland. Es gab Bestmarken bei der Zahl der Übernachtungen und der Anzahl der Gäste.
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Klare Positionierung ohne Verbote
20.02.2017
Der Umgang mit extremen Rechten ist auch ohne Vorschiften eindeutig geregelt
Saarbrücken. Das Gastgewerbe war schon immer bunt und vielfältig. Die Hotels
beherbergen Gäste aus der ganzen Welt, die Restaurants bewirten Menschen aus aller
Herren Länder. Und so international und multikulturell wie die Gäste sind auch die
Mitarbeiter. Sie alle verbindet die Gastfreundschaft, eine der ältesten und in fast allen
Kulturen zu findende Tradition. Somit stand oder steht die Branche noch nicht einmal
ansatzweise im Verdacht, fremdenfeindlich oder sogar rassistisch zu sein. Ganz im
Gegenteil: Das Gastgewerbe hat in der Geschichte der Bundesrepublik schon immer einen
sehr hohen Beitrag zur Integration von fremden Kulturen und den Menschen geleistet.
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